Die Macht positiven und negativen Denkens

Von Tanja Golob
Die Macht positiven und negativen Denkens

Gedanken sind, vereinfacht gesagt, das Ergebnis von elektrischen Impulsen in unserem Gehirn. Diese Impulse werden benötigt, damit Milliarden von Nervenzellen miteinander kommunizieren können. Blitzschnell wird so eine Botschaft von einer Nervenzelle zur nächsten übertragen, wodurch ein Geflecht aus Nervenbahnen entsteht. Über diese Bahnen verbreiten sich Informationen in unserem Gehirn. So werden täglich unzählige Informationen weitergegeben und gespeichert.

Es entstehen Gedanken.

Man kann also sagen, dass jedes Mal, wenn ihr etwas denkt, bestimmte Nervenbahnen aktiviert werden.

Ich versuche es bildlich zu erklären: Stellt euch vor, dass jedes Mal, wenn ihr etwas denkt, eine bestimmte Nervenbahn kurz hell aufleuchtet. Um aufleuchten zu können, benötigt sie etwas Energie von euch. Das geschieht automatisch, und ihr bemerkt es nicht. Wenn ihr den gleichen Gedanken wiederholt, wird das Leuchten intensiver und die betreffende Nervenbahn breiter.

Was passiert, wenn ihr denselben Gedanken immer wieder denkt?

Die Nervenbahn wird immer dicker und leuchtet immer intensiver, während andere Bahnen verdrängt werden und schwächer leuchten oder ganz erlöschen.

Nun überlegt mal: Wie oft denkt ihr am Tag dieselben Gedanken?

Sind sie positiv oder negativ?


Positive Gedanken stärken euch, geben euch Energie und tun euch gut. Aber wenn eure Gedanken hauptsächlich negativ sind, wird das Leben belastend. Es entsteht Stress, der viel Kraft und Energie verbraucht, und ihr fühlt euch ständig erschöpft.

Euer Denkmuster bestimmt euer Leben!

Im Falle einer Angststörung dominiert das negative Denken. Man ist ständig am Grübeln und mit Sorgen, Ängsten und Befürchtungen beschäftigt. Es bleibt kaum Raum für positive Gedanken.

Die gute Nachricht ist: Ihr könnt das ändern. So, wie ihr negative Gedankenmuster entwickelt habt, könnt ihr sie auch wieder verändern, indem ihr bewusst positive Gedanken pflegt.

Das geht eigentlich ganz einfach: Indem ihr euch mehr auf positive Dinge, Themen und Menschen konzentriert, richtet sich eure Aufmerksamkeit automatisch auf das Positive. Versucht Dinge, Menschen oder auch Situationen, die euch nicht guttun, aus eurem Leben zu streichen. Mir ist bewusst, dass man nicht alles streichen kann. Aber man kann zumindest das Gleichgewicht in Richtung des Positiven ändern.

So werden negative Gedankenmuster immer schwächer und positive Gedanken treten in den Vordergrund.

Probiert es aus!


Körper & Geist